Sanierung VS-Atzbach
Die bestehende, Volksschule aus dem Jahr 1960 mit dem angebauten Turnsaalgebäude aus dem Jahr 1980 entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen sowohl in thermischer, als auch in allgemeiner Hinsicht, wodurch eine Generalsanierung notwendig war.
Die Durchführung der Arbeiten erfolgte in zwei Bauetappen (2012 und 2013), zum Großteil jeweils in den Sommerferien.
Thermische Sanierung:
Die thermische Sanierung brachte eine Verminderung des Heizwärmebedarfs HWB-ref* im Bereich des Klassentrakts von 148,9kWh/m2a auf 43,9kWh/m2a und im Bereich des Turnsaaltrakts 124,1kWh/m2a auf 55,2 kWh/m2a. Als wichtigste Maßnahmen der thermischen Sanierung können die Dämmung der Außenwände, der Austausch der Fenster und Portale, Dämmen der obersten Geschoßdecken und Beseitigen von Luft- Undichtigkeiten, insbesondere im Turnhallenbereich angeführt werden. Die Tunhalle ist nun mit einer neuen Heizung (Deckenstrahlplatten), sowie einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.
Turnsaaltrakt:
Der Turnsaal wird neben seiner Funktion als Schulturnsaal auch umfangreich von Sportvereinen, als auch Fallweise als Veranstaltungssaal genutzt. Aus diesem Grund wurden durch diverse Umbaumaßnahmen ein großzügiger Eingangsbereich geschaffen und die Funktionen im Bereich der Umkleide- und Duschräume neu geordnet. Die Ausstattung der Turnhalle mit neuem Boden, Prallschutz und raumakustische Maßnahmen bringen eine neue Qualität für die Nutzer. Um den aktuellen, statischen Anforderungen (Schneelast) gerecht zu werden musste die bestehende Dachkonstruktion über der Turnhalle verstärkt werden.
Klassentrakt:
Neben der kompletten Erneuerung der Installationen war die Verbesserung der Raumakustik sowohl in den Unterrichtsräumen, als auch in dem Gängen und der Pausenhalle eine wichtige Maßnahme. Die Neugestaltung der Innenräume umfasst Parkettböden in den Unterrichtsräumen, neue Türen sowie neue Einrichtung insbesondere in Direktion und Lehrerzimmer, sowie die komplette Ausgestaltung des Werkraums. Das Erdgeschoss ist mit einem barrierefreien WC ausgestattet (Nutzung für Klassentrakt und Turnhalle).
Die von der Künstlerin Maria Gruber gestalteten und in die Geländerkonstruktion eingebundenen Glasflächen setzen in der Pausenhalle einen besonderen Akzent.
Durch die Absenkung des Geländes im südlichen Bereich war eine erhebliche Verbesserung der Räume im Kellergeschoss möglich, wodurch hier nun vollwertig nutzbare Räumlichkeiten zur Verfügung stehen.